Vita

Biografie Hans BELETZ

 

Hans Beletz

Hans Beletz wird 1954 in Graz in einfachen Verhältnissen geboren.

Die Mutter mit fünf Kindern aus drei Ehen war Hausfrau, der leibliche Vater hatte die Familie kurz nach der Geburt des Sohnes verlassen.

 

Hans zeigt bereits früh Freude am Zeichnen und künstlerisches Talent, das seine Umgebung wohl wahrnimmt. Die Anerkennung und Ermunterung bei der Teilnahme an einem internationalen Zeichenwettbewerb bestärken den damals Sechzehnjährigen im Wunsch eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie und wohl auch deren fehlendes Verständnis für die Kunst verlangen aber eine Ausbildung in einem „soliden“ Beruf, sodass Hans Beletz den Beruf des Textilkaufmanns erlernt und in der Folge sehr erfolgreich in leitenden Positionen in Grazer Modekaufhäusern arbeitet. Das Malen und Zeichnen bleibt vorerst heimliche Leidenschaft. Zahlreiche Geschäftsreisen, unter anderem nach Paris, Venedig, Südtirol, aber auch innerhalb Österreichs, hinterlassen starke und prägende Eindrücke der Orte und bereisten Landschaften, sodass Hans Beletz 1981 mit Leidenschaft erneut zu malen beginnt, um diese Eindrücke festzuhalten. Diese Motive begleiten fortan sein künstlerisches Schaffen. Orientierung findet der Autodidakt an Vorbildern wie Emil Nolde, Raoul Dufy, Wilhelm Thöny und Kurt Moldovan, deren Werke und Stile er in Ausstellungen und Büchern studiert. Viel Zeit für die Kunst lässt der Brotberuf nicht, doch Hans Beletz malt in der wenigen Freizeit unermüdlich.

 

Nach dem frühen Tod der Mutter im Jahr 1983 entscheidet sich Beletz, ganz für die Kunst zu leben und seinen gut bezahlten Handelsberuf aufzugeben. Er belegt nun Kurse in Aktzeichnen und Aquarellmalerei in Graz; in Salzburg wird Professor Claus Pack sein Lehrer in Aquarellmalerei. Unmittelbar darauf ermöglicht ihm Bernhard Eisendle in Graz die erste eigene Ausstellung, die einige Anerkennung bei den heimischen Kritikern findet.

 

Bald jedoch wird klar, dass allein von der Kunst das Leben nicht bestritten werden kann und Beletz kehrt in die Textilbranche zurück. Die Anstellungen wechseln, die Zeit dazwischen gehört aber ganz der Malerei. Jährlich folgen Ausstellungen im In- und Ausland. Nach sieben Jahren des Erprobens präsentiert sich der Maler Hans Beletz mit einer Ausstellung in Leoben in dem Stil, den er als seinen persönlichen betrachtet, indem es ihm "um die Konzentration auf das Wesentliche, um die Selbstbeschränkung der Mittel - Linien und Farben - geht, um in spontaner Wiedergabe zu künstlerischer Ausdruckskraft zu finden“, wie er selbst sagt.


1991 heiratet Hans Beletz; gemeinsam hat das Paar drei Töchter.


Hans Beletz hat sich als Künstler einen Namen gemacht, er erhält einen Eintrag in Heinrich Fuchs “Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts“, seine Bilder finden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland Interessenten und Käufer. Dennoch bleibt der Handelsberuf für Jahre die sichere und notwendige Einkommensquelle für die Familie. Allerdings in einem solchen Ausmaß, das ihm genügend Zeit für die Weiterentwicklung seiner Kunst lässt.

 

Mit seiner Pensionierung widmet sich Hans Beletz mit ganzer Kraft und Leidenschaft seiner künstlerischen Tätigkeit.

 

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